22.-25. Oktober 2024

Piano Duo Festival for improvised and experimental music 2024
Kühlspot Social Club
Lehderstraße 74
13086 Berlin
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Einlass: 19:30 Uhr
Konzert: 20:30Uhr
Eintritt: 10-20 Euro (Auf Spendenbasis/ On Donation)
Online Tickets

DAY 1: 22.10.24

Set 1: Christoph Baumann - piano & Anto Pett - prepared piano
Set 2: Joakim Rainer Petersen - piano & Kit Downes - piano

DAY 2: 23.10.24

Set 1: Julie Sassoon - piano & Céline Voccia - piano
Set 2: Marta Warelis - piano & Max Arsava - piano

DAY 3: 24.10.24

Set 1: Rieko Okuda - piano & Achim Kaufmann - piano
Set 2: Stefan Schultze - piano & Ernst Surberg - piano

DAY 4: 25.10.24

SET 1: Antonis Anissegos - piano & Håvard Wiik - piano
SET 2: Isabel Anders - piano & Marc Schmolling - piano






Artists/ Biografien

CHRISTOPH BAUMANN Geboren 1954. Wohnt in Wettingen (Aargau) Ist Jazzmusiker, Pianist, Komponist und Musikpädagoge. Mit eigenen Gruppen oder als Sideman trat er an Festivals wie: Montreux, Willisau, Zürich, Schaffhausen, San Sebastian, Vilnius,Tallin, Kaunas, Nîmes, Santjago de Cuba, Havanna, Bangalore, Sofia, Cluny, Moskau etc. auf. Für verschiedenste Gruppierungen schrieb er Musik, so zB eine Komposition für klassisches Orchester und Latinpercussion, für verschiedene Theaterprojekte: Jerry Dental Kollekdoof, Danuser, Kolin & Co, Conellis Circustraum, Schauspielhaus Zürich, div. freie Theatergruppen (InSitu , M.A.R.I.A., Vaudeville, Suriel, CH-Tanztheater, il Soggetto, Nelly Büttikofer, Alpodrom). Schrieb drei Opern: " Attinghausen", " Ds Gräis", "Hinter den sieben Bergen". Komponiert Musik für Filme. Leitet(e) die Latin-Experimentalformation Mentalities, das Baumann-Hämmerli-Sextett, und mit Urs Blöchlinger die Grossformation Cadavre exquis. und das Rezessionsorchester. Mit Jacques Siron leitet er die Gruppen Afro Garage, Nuit Balte und das Septet Rouge,Frisé & Acide 7. Spielt(e) mit: Joe Malinga, Benny Wallace,Tom Scott, Dave Taylor,Tom Varner, Petras Vyshniauskas, Letieres Leite, Urs Blöchlinger, Martin Schlumpf, Marco Käppeli, Dieter Ulrich, Runo Eriksson, Didier Levallet, Ramon Lopez, Laurent Dehors, Les Passeurs d' Instants, Omnibus, Nuevo Sabor, Picason, Swiss-Fusion, Bermuda Viereck, Orchestre National de Jazz de La France ,La Marmite Infernale, Schweizer Schlagzeugensemble, Kleinzeit.
http://www.baumannhaemmerli.ch/baumann.htm



JOAKIM RAINER PETERSEN ist als furchtloser Musiker und Komponist in Jazzclubs und auf Festivals in Norwegen und Europa zu sehen. Der inzwischen in Berlin lebende Pianist hat in den letzten Jahren zusammen mit seinem eigenen Trio viel Aufmerksamkeit für sein Debütalbum „Light.Sentence“ erregt, das viele gute Kritiken erhielt und als „...eins der aufregendsten und zeitlosesten bezeichnet wurde, das seit langem in diesem Format in diesem Land geschaffen wurde.“ (Nettavisen). Das gleiche Trio wurde bei Moldejazz zum Nachwuchs-Jazzmusiker des Jahres gekürt. Im Februar 2024 hat er eine Auftragskomposition für die Eröffnung von Bodø2024 für das Arctic Philharmonic Orchestra mit seinem Trio, Ingrid Laubrock und Lasse Marhaug uraufgeführt. Er hat auch mit Musikern und Bands wie Trondheim Jazzorkester, Ingebrigt Håker Flatens Exit (KNARR), ASQ, Tobias Delius, Axel, Dörner, Heida Mobeck, Nick Dunston, Camila Nebbia, Joe Williamson, Ståle Liavik Solberg, Klaus Holm, Signe Emmeluth, Hans Hulbækmo und Bjørn Marius Hegge zusammengearbeitet. 2022 Gewinner des Jazzintro „Young Jazz Musicians of the Year“ mit dem Joakim Rainer Trio 2017 Gewinner des „Jazz i Sikte 2017“ mit dem „Hamre/Rainer Duo“ 2013 Drømmestipendet 2020 - Veranstalter des Fri Resonans Festival 2018 - 2020 Veranstalter für PØKK - Konzertserie für improvisierte Musik
https://www.instagram.com/joakimrainer/?hl=de



Die britische Pianistin/Komponistin JULIE SASSOON hat eine klassische Klavier- und Violinausbildung. Sie schloss 1988 ihr Studium der Musik und bildenden Künste ab, gewann Preise für ihre klassischen Klavierdarbietungen und schloss später ein Aufbaustudium in Jazzklavier und indischer Violine ab. Sie erregte im Jahr 2000 die Aufmerksamkeit von Kritikern und Publikum, als sie mit dem Schlagzeuger Bart van Helsdingen und dem Rohrblattspieler Lothar Ohlmeier das bemerkenswerte Trio „Azilut!“ gründete, das vom Guardian als „zu Wundern fähig“ gelobt wurde. Ob auf Tournee mit Max Richters „Piano Circus“, bei der Eröffnung des renommierten Berliner Festivals für zeitgenössische Musik, Maerzmusik, mit Julius Eastmans Werken für 4 Klaviere oder als Solistin in der Elbphilharmonie, in Hamburg, beim London Jazz Festival, in der Royal Festival Hall mit der legendären Band Oregon oder mit Enrico Pieranunci, in Zusammenarbeit mit der israelischen Sängerin Efrat Alony, dem Trompeter Tom Arthurs und dem Schlagzeuger und Meister der freien Improvisation Willi Kellers – Julie Sassoons musikalische Vielseitigkeit führt sie weltweit. Bevor sich die in Berlin lebende Engländerin Julie Sassoon der improvisierten Musik zuwandte, studierte sie klassisches Klavier. Doch erst im Jazz fand sie ihren persönlichen Ausdruck. Sie hat sich vor allem als Solopianistin einen Namen gemacht. The Guardian schrieb über ihr frühes Trio Azilut, es sei „... zu Wundern fähig“. Ob zur Eröffnung des renommierten Berliner Festivals für zeitgenössische Musik „Maerzmusik“ mit Julius Eastmans 4-Klavier-Werken, als Solistin oder mit ihrem Quartett in der ausverkauften Hamburger Elbphilharmonie, beim London Jazz Festival, in der Royal Festival Hall mit der legendären Band Oregon oder mit Enrico Pieranunzi, in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Willi Kellers oder dem Trompeter Tom Arthurs – Julie Sassoons musikalische Vielseitigkeit führt sie rund um die Welt, wo sie ihr Publikum immer wieder verzaubert und auf eine emotionale Reise mitnimmt, so die London Jazz News. „ ...Es ist schwer, ihre Musik zu kategorisieren – ist es Jazz oder improvisierte zeitgenössische Klassik? Aber ehrlich gesagt, wen interessiert das? Sie ist einfach faszinierend ...“ – Jazzwise Magazine.
https://www.juliesassoon.com/



MAX ARSAVA erhielt als Kind klassischen Klavierunterricht. Sein Interesse an Jazz und Improvisation wurden durch die Bigband des Weilheimer Gymnasiums, aber auch einheimische Musiker wie Johannes Enders, Max Frankl oder The Notwist geweckt. Bis 2018 studierte er an der Hochschule für Musik Würzburg bei Bernhard Pichl, um seine Ausbildung dann im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Achim Kaufmann fortzusetzen. Arsava bildete mit Nick Heß, Simon Schellhorn und Robert Nemec die Jazzrock-Band Cubus Maximus, die 2016 ihr Album First Liv(f)e veröffentlichte. 2019 war er mit der Weilheimer FPS Bigband auf Deutschland- Tournee. Im Quartett Axis mit der Sängerin Sarah Buchner, dem Saxophonisten Sebastian Wagner und dem Schlagzeuger Jonas Sorgenfrei interpretierte er auf dem Jazzfestival Würzburg 2019 die Musik von Jimi Hendrix. Sein Soloalbum Inert Concaves erschien 2021. 2023 legte er im Trio werken mit Sarah Buchner und dem Klarinettisten Sebastian Langer das Album kollektive verkabelung vor. Sein im selben Jahr veröffentlichtes Quintett-Debüt Nowhere Dense erhielt international gute Kritiken. Konzerte führten ihn außer nach Mitteleuropa auch nach Dänemark, Frankreich, England und in die USA.Weiterhin trat er mit Bill Elgart, Alex Bayer und in der Band von Max Koch auf. Max Arsava ist ein in Berlin lebender Pianist, Komponist und Improvisator, der hauptsächlich an den Schnittstellen von zeitgenössischer Musik, Free Jazz und elektroakustischer Musik mit einem starken Interesse an DIY-Kultur, freier Improvisation, Noise Rock und anderen Formen eines community-orientierten Experimentalismus arbeitet. Er wurde mit dem „Preis für junge Kultur“ der Stadt Würzburg 2017, dem Solistenpreis der Hochschule für Musik Würzburg 2018 und dem Steinway Jazz Piano Preis Frankfurt 2019 ausgezeichnet. Mit Axis gewann er den Jazzwettbewerb der HfM Würzburg.
https://www.maxarsava.com/



RIEKO OKUDA ist eine Pianistin und Komponistin aus Japan. Sie begann im Alter von 3 Jahren klassische Musik zu spielen. Außerdem studierte sie Musiktherapie am Doshisha Women College. Durch Musiktherapie gelangte sie zu zeitgenössischer Musik und improvisierter Musik. Nach ihrem College-Abschluss zog sie in die USA, um Jazzmusik zu studieren. Sie tauchte sofort in die Jazzszene der USA ein und trat mit einigen der größten amerikanischen Jazzmusiker (Bob Mintzer, Jon Faddis, John Fedchock usw.) bei mehreren Jazzfestivals auf, darunter dem North Texas Jazz Festival und dem Nortredam Jazz Festival, um nur einige zu nennen. Ein paar Jahre später, während sie in Philadelphia war, begann sie sich für Free Jazz und improvisierte Musik zu interessieren. Sie trat mit großen Improvisatoren auf, darunter Marshall Allen (vom San Ra Orchestra), Elliott Levine (aufgenommen mit Cecil Taylor) und Calvin Weston (aufgenommen mit Ornette Coleman). Ihr Interesse an improvisierter Musik führte sie dazu, nach Berlin zu ziehen. Sie tritt in Berlin mit verschiedenen Musikern auf, z. B. Tobias Delius, Axel Dörner, Els Vendaweyer, Linda Frederickson usw. Außerdem arbeitet sie mit zeitgenössischen Tänzern wie Yuko Kaseki, Akemi Nagao und Annapaola Leso (von Sasha Waltz) zusammen. Sie tritt bei mehreren experimentellen Festivals auf: A'Larme Festival, JOE Festival Essen, Brda Contemporary Music Festival, XChange Festival, Experymental Festival, Flux Festival und Soundance Festival, um nur einige zu nennen. 2017 und 2018 erhielt sie eine Residency im Elektronik Music Studio (EMS) in Stockholm, Schweden. Diese Residency-Erfahrungen inspirierten sie zum elektroakustischen Bereich und sie begann, die Elektronik in ihre Klaviersolostücke einzubeziehen. Ihr erstes elektroakustisches Soloalbum „Paranorm“ wurde im Februar 2018 vom japanischen Plattenlabel Athor Harmonics veröffentlicht. „Paranorm“ wurde beim Koncertkirken Blagards Plads (DK), im Ausland, beim FLUX Festival (DE) und bei Vardklockans Församling (SE) aufgeführt. Im Jahr 2020 erhielt sie eine Residency im Visby International Centere for Composers (VICC), um ihre Erfahrung zu erweitern und weitere Möglichkeiten zur Schaffung verschiedener Klänge und Kompositionstechniken zu finden.
http://www.riekookuda.com/



Der Komponist und Pianist STEFAN SCHULTZE ist einer der vielseitigsten und originellsten Musiker der deutschen Jazzszene. Der Wahlberliner studierte Klavier und Komposition in Köln und New York. Er bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Neuer Musik, Improvisation und Jazz und hat damit seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Seine künstlerischen Projekte umfassen ein Spektrum von Kompositionen für kleine und große Ensembles über die Leitung größerer Ensembleformationen bis hin zur Initiierung und Produktion kulturpolitischer Musikprojekte auf nationalen und internationalen Bühnen. Stefan Schultze hat zahlreiche preisgekrönte Ensembles gegründet und geleitet und mit vielen bedeutenden Musikern und Orchestern wie Tom Rainey, Herb Robertson, dem Metropole Orchestra und der WDR Big Band zusammengearbeitet. 2015 produzierte der Deutschlandfunk sein Album mit dem chinesischen Sheng- Solisten Wu Wei, 2017 folgte „Ted The Bellhop“. Mit langjährigen Kooperationspartnern wie dem Goethe- Institut und dem Auswärtigen Amt absolvierte er weltweit Konzerttourneen und Residenzen. Neben seiner großen Leidenschaft für kollektive Klänge widmet sich Schultze zunehmend einer Reihe von Soloprojekten, wie beispielsweise „The Pulsepusher Suite“ für präpariertes Klavier. 2018 veröffentlichte er sein erstes, viel beachtetes Solo-Debütalbum „System Tribe“ (WhyPlayJazz). Stefan Schultze ist Leiter des Masterstudiengangs für Musikkomposition zeitgenössischen Jazz an der Hochschule der Künste Bern, Schweiz, und leitet verschiedene Hochschulorchester, Meisterkurse und Workshops.
https://www.stefanschultze.com/



HÅVARD WIIK (1975) wurde 1992 durch seinen Auftritt auf dem Molde International Jazz Festival bekannt und studierte 1994 bis 1996 am Trondheim Musikkonservatorium, wo er mit dem Saxophonisten Gisle Johansen, dem Bassisten Ingebrigt Håker Flaten und dem Schlagzeuger Paal Nilssen-Love in dem Quartett Element spielte. Mit Flaten, Love sowie den schwedischen Musikern Magnus Broo und Fredrik Ljungkvist gründete er 1999 die Formation Atomic.[1] Mit Flaten spielt er auch im Trio von Ken Vandermark (Furnace, 2002) und im Duo mit dem Tenorsaxophonisten Håkon Kornstad auf dem Album Eight Tunes We Like (2003). Außerdem arbeitete Wiik bei Arild Andersen, Karin Krog, Petter Wettre (Pig Virus, 1996), Jens Arne Molvær, Mads La Cour sowie mit internationalen Künstlern wie Chris Potter, Mark Turner und Iain Ballamy. Wiik arbeitete mit seinem Håvard Wiik Trio mit dem Bassisten Mats Eilertsen und dem Schlagzeuger Per Oddvar Johansen und nahm für das Label Jazzland das Album Postures (2003) auf. 2018 erschien das Trioalbum This Is Not a Waltz. Wiik erhielt in Norwegen zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2006 den Vitalprisen auf dem Kongsberg Jazzfestival. • Håvard Wiik Trio: The Arcades Project (Jazzland Recordings/Universal Music Norway 2007, mit Ole Morten Vågan, Håkon Mjåset Johansen) • Side A: A New Margin (Clean Feed, 2012), Ken Vandermark, Håvard Wiik, Chad Taylor • Axel Dörner, Håvard Wiik, Christian Lillinger, Jan Roder: Die Anreicherung (Jazzwerkstatt 2013) • François Houle & Håvard Wiik: Aves (Songlines 2013)
https://haavardwiik.bandcamp.com/album/this-is-not-a-waltz



ISABEL OMARA ESPICHICOQUE ANDERS Komponistin, Pianistin, Improvisatorin und Kuratorin des Festivals begann im Alter von 6 Jahren an einer Musikschule klassisch Klavier zu lernen. Sie setzte ihre Ausbildung fort bei den Pianisten Prodromos Symeonidis und Vladimir Tropp. Dies führte sie in Verbindung mit ihrem frühen Interesse zur Improvisation schließlich zu der Entscheidung sich zusätzlich weiterzubilden. Sie nahm daher Unterricht mit dem Fokus auf Komposition und zeitgenössische Musik bei den Komponisten Sascha Dragićević und Stefan Streich. Ihr Interesse liegt vor allem in der Verbindung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen. Sie erforscht Möglichkeiten der musikalischen Kommunikation und lässt sich von Musik, Tanz, Literatur und anderen Kulturen inspirieren. 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Soundtrack-Album mit orchestralen Elementen, Elektronik und Stimme, bezogen auf das Buch: „Les Fleurs du Mal“, geschrieben von Charles Baudelaire. Sie schrieb mehrere Stücke für Klavier und kleine Ensembles. Isabel A. spielte Klaviersolo- und Ensemblekonzerte in Deutschland, England, Japan, Polen mit Gruppen und Improvisator*innen wie: The London Improvisers Orchestra, Berlin Improvisers Orchestra, Bruital Noise Orchestra, CURCUIT TRAINING, Ignaz Schick, Marc Schmolling, Matthias Bauer, Horst Nonnenmacher, Jan Roder, Piotr Damasiewicz, Hubert Zemler, Romain Bertheau, Guilherme Rodrigues, Jung-Jae Kim, Gerhard Gschlößl, Sofia Borges, Vinicius Cajado, Willi Kellers, Tobias Delius, Christof Thewes, Toshimaru Nakamura, Yuko Kaseki, Jun Kawasaki, Biliana Voutchkova, Vincent Laju, Elo Masing...
https://isabel-anders.de/



ANTO PETT entdeckte 1988, dass Improvisation sein wichtigstes künstlerisches Ausdrucksmittel werden würde. Seit 2002 ist Anto regelmäßiger Professor für zeitgenössische Improvisation an der Estnischen Musik- und Theaterakademie. Während seiner 25-jährigen Lehrtätigkeit hat Anto eine originelle Improvisationslehrmethode entwickelt, die als Lehrprozess mit allen Instrumenten und Sängern erfolgreich funktioniert. Viele seiner Schüler wurden beim Leipziger Improvisationswettbewerb mit Preisen ausgezeichnet. Anto hat seine Lehrmethode vorgestellt und Meisterkurse an vielen Musikschulen in Estland und mehreren Musikakademien und Konservatorien in ganz Europa abgehalten, darunter Helsinki, Stockholm, Oslo, Den Haag, Utrecht, Hamburg, Odense, Paris, Bordeaux, Marseille, Riga, Vilnius, Antwerpen, Cardiff, Glasgow, Warschau, Krakau, Danzig, Brighton, Wien, Evanston und London. Er leitete die folgenden Improvisationsgruppen: „Extemporists“ (1994–1997) und PROimPRO (1998–2002). 2006 gründete er zusammen mit seinen wichtigsten Partnern Anne-Liis Poll (Gesang) und Jaak Sooäär (el. Gitarre) das „Free Tallinn Trio“. Dieses Ensemble hatte seinen ersten Erfolg 2006 beim Konzertfestival „Christopers“ in Vilnius. Diese Gruppen werden zu Festivals für zeitgenössische Musik, Improvisation und modernen Tanz in Estland, England, Frankreich, Finnland, Polen, Deutschland, Schweden und den USA eingeladen. Anto trat auch bei Solo-Improvisationskonzerten in mehreren europäischen Ländern auf. Er dirigierte auch Improvisationsorchester bei Konzerten (z. B. GIO Glasgow Improvisation Orchestra, Wien, Helsinki, Stockholm). Zwischen 2003 und 2005 nahm Anto zusammen mit verschiedenen Improvisationskünstlern 15 CDs bei Erol Records auf, CGA-Sammlung (improvisierte Musik). 3 CDs mit Leo Records 2010 A Tale mit ’FreeTallinn Trio’, 2012 PlayWork Duo mit Bart van Rosmalen (Cello) und 2013 – Northwind Boogy ein Klavierduo mit Christoph Baumann. Zu den Improvisatoren, mit denen A. Pett zusammengearbeitet hat, gehören: KentCarter, Sylvain Kassap, Joelle Leandre, Etienne Rolin, Francois Rosse, Emile Biayenda, AlbrechtMaurer, Sten Sandell, Petras Visniauskas und Stanislaw Skoczynski. Seine Improvisationslehrmethode. Petts Lehrsystem wurde 2007 in der Ausgabe ’Fuzeau’ veröffentlicht, www.editions-classique.com mit einer CD mit Übungen.
https://www.rcs.ac.uk/bio/anto-pett/



KIT DOWNES ist ein mit dem BBC Jazz Award ausgezeichneter und für den Mercury Music Award nominierter Solokünstler für ECM Records. Er tourte mit Klavier, Kirchenorgel und Harmonium um die Welt mit seinen eigenen Bands („ENEMY“, „Troyka“ und „Elt“) sowie mit Künstlern wie Squarepusher, Bill Frisell, „Empirical“, Andrew Cyrille, Sofia Jernberg, Benny Greb, Mica Levi und Sam Amidon. Kit gibt Solokonzerte mit Pfeifenorgel und Soloklavier – und arbeitet mit dem Saxophonisten Tom Challenger, der Cellistin Lucy Railton, der Komponistin Shiva Feshareki, dem Saxophonisten Ben van Gelder und mit der Band „ENEMY“ (mit Petter Eldh und James Maddren) zusammen. Derzeit arbeitet er auch mit dem Geiger Aidan O’Rourke, dem Schlagzeuger Seb Rochford, dem Komponisten Max de Wardener und im Orgeltrio „Deadeye“ mit Reinier Baas und Jonas Burgwinkel. Er hat Auftragswerke für das Cheltenham Music Festival, das London Contemporary Orchestra, das Biel Organ Festival, das Ensemble Klang beim ReWire Festival, das Scottish Ensemble, die Kölner Philharmonie und den Wellcome Trust geschrieben. Er trat auch von 2017 bis 2018 im Rahmen der Nationaltheater-Produktion von „Network“ mit dem Schauspieler Bryan Cranston auf. Er hat Solo-Orgelkonzerte in der Elbphilharmonie in Hamburg, der Kathedrale von Lausanne, Flagey in Brüssel, der Royal Albert Hall in London sowie der Southbank Royal Festival Hall, dem Rochester Jazz Festival (USA), St. Olafs Minneapolis (USA), dem Stavanger Konserthus, dem Aarhus Philharmonic Musikhuset, den Darmstädter Orgelfestspielen, den Stuttgarter Orgelfestspielen, der Laurenskerke in Rotterdam, dem Orgelpark in Amsterdam, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beim Jazzfestival Berlin und den BBC Proms gegeben, um nur einige zu nennen. Er ist Stipendiat der Royal Academy of Music in London, wo er studierte und jetzt unterrichtet. Er wurde zweimal mit dem 1. Platz in der Critics Poll Rising Star-Kategorie von Downbeat in den Kategorien Orgel und Keyboard ausgezeichnet und seine ECM-Platten „Obsidian“, „Dreamlife of Debris“ und „Vermillion“ wurden von der Kritik hoch gelobt.
https://www.kitdownesmusic.com/



CÉLINE VOCCIA ist eine französische Pianistin, Komponistin und Improvisatorin in der Free Jazz-Szene in Berlin. Sie studierte klassisches Klavier am Genfer Konservatorium sowie Jazzmusik und Improvisation in Paris und Berlin. Ihre Musik ist eine Verschmelzung der Jazzsprache mit klassischer Klaviertechnik und gipfelt in einer Abstraktion zeitgenössischer Musik mit Free Jazz. Céline Voccia wurde von Künstlern wie Olivier Messiaen und Toru Takemitsu beeinflusst und gehört zu den Kreisen der Neuen Europäischen Improvisation. • ACM: ACM (AUT Records, 2022, mit Matthias Bauer und Anna Kaluza) • Eberhard / Voccia Duo: Wild Knots (Relative Pitch Records, 2023, mit Silke Eberhard) • Pink Monads: Multiple Visions of the Now (4DaRecord, 2023, mit Edith Steyer, Marialuisa Capurso, Sofia Borges) • Céline Voccia Trio Abîme (Jazzwerkstatt 2023, mit Jan Roder, Michael Griener) • Unzeit Quartett: Unzeit Quartett (Trouble in the East Records, 2024, mit Matthias Bauer, Frank Paul Schubert, Joe Hertenstein)
https://www.celinevoccia.fr/about-2/



MARTA WARELIS ist eine dynamische Künstlerin mit einer starken Vorliebe für Improvisation und Experimente in allen Genres. Sie strebt ständig danach, spontan auf der Grundlage neuer Klänge und Einflüsse zu komponieren. Ihre Arbeit lässt sich von Musik aus aller Welt inspirieren, darunter angolanische Tanzmusik, Jazz, westliche klassische Musik und die verschiedenen Schulen der freien Improvisation. Marta wurde in Polen geboren und wuchs dort auf. 2010 zog sie nach Groningen, um das Prince Claus Conservatory zu besuchen. 2014 fand sie ihren Platz in Amsterdam und wurde sehr schnell ein aktives Mitglied der lokalen Improvisationsszene. Marta trat häufig im Bimhuis auf, wo sie 2017 in Anerkennung ihrer bemerkenswerten Talente eine Carte Blanche erhielt. 2019 wurde sie Mitglied des Doek Collective, das Möglichkeiten zum Experimentieren, Forschen und Auftreten schafft. Sie teilt die Bühne mit einer Vielzahl kreativer Musiker, darunter Wilbert de Joode, Dave Douglas, Ab Baars, Ingebrigt Haker Flaten, Ken Vandermark, Andy Moor, Frank Rosaly sowie mit den Gruppen Omawi, Hupata!, Dust Bunny, Kaja Drakslers matter 100, Ruidoscuro, John Dikemans OAonTI, Knarr, Televizyon, PolyBand, Bazooka und mehr. „...Ich sage nicht leichtfertig, dass ich keinen anderen Pianisten gehört habe, der der Technik des großen Cecil Taylor näher gekommen wäre als Warelis, nicht in der Flut, sondern in der Multilinearität. Sie kann Stürme loslassen und tut das auch, kann aber auch die unzusammenhängenden Flugbahnen von Regentropfen darstellen.“ – The New York City Jazz Record
https://www.martawarelis.com/



ACHIM KAUFMANN ist seit Anfang der 1980er Jahre als Pianist und Komponist aktiv. Das Improvisationstrio Kaufmann/Gratkowski/de Joode, ein Duo mit dem in Amsterdam lebenden Rohrblattspieler Michael Moore, und das Klaviertrio grünen (mit Christian Lillinger und Robert Landfermann) zählen zu seinen beständigsten Projekten. Gemeinsam mit der Dichterin und bildenden Künstlerin Gabriele Guenther konzipierte er das multidisziplinäre Trokaan-Projekt, das Aspekte improvisierter Kammermusik, Poesie und Textfragmente mit elektroakustischen Texturen verbindet. Er tritt regelmäßig in Duo-Konstellationen mit Ignaz Schick, Yorgos Dimitriadis und Kalle Kalima, SKEIN (mit Frank Gratkowski, Wilbert de Joode, Liz Allbee, Richard Barrett, Kazuhisa Uchihashi und Tony Buck), Sestetto Internazionale und M0VE (beide mit Harri Sjöström) sowie in einem neu gegründeten Trio mit Nick Dunston und Mariá Portugal auf. Weitere Kooperationen umfassen u.a. Han Bennink, George Lewis, Jim Black, Paul Lovens, Tomász Stanko, Mark Dresser, Ingrid Laubrock, Tom Rainey, Shelley Hirsch, Okkyung Lee, Axel Dörner, Gerry Hemingway, Thomas Lehn, Steve Swallow, Al Foster und viele andere. 2001 erhielt Achim den SWR Jazzpreis und 2015 den renommierten Albert Mangelsdorff-Preis. Seit 2018 hat er eine Professur für Klavier und Ensemble an der Hochschule für Musik Weimar inne. „Achim Kaufmann ist seit vielen Jahren eine der inspirierendsten und spannendsten Persönlichkeiten der europäischen Jazz- und Improvisationsszene. Seine Musik zeugt von großer harmonischer Subtilität und struktureller Tiefe. Als brillanter Pianist und Komponist hat ihn seine reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition zu einer nuancierten, zeitgenössischen Klangsprache geführt, die Poesie, Energie und Abstraktion gleichermaßen umfasst.“ Julia Neupert, SWR.
www.achimkaufmann.com



ERNST SURBERG geboren 1966 in Münster, ist Gründungsmitglied des ensembles mosaik. Als Stipendiat der Käthe-Dorsch-Stiftung studierte er Klavier bei Rolf Koenen und Alan Marks an der Universität der Künste und der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Im Anschluss an das Studium gab ein Meisterkurs für zeitgenössische Klaviermusik bei Jeffrey Burns die Initialzündung für Surbergs intensive Beschäftigung mit der Neuen Musik. Neben seinem Engagement beim ensemble mosaik gemeinsam mit der Flötistin Bettina Junge ist er auch für die Geschäftsführung zuständig arbeitet Surberg seit 2006 mit dem Komponisten und Schlagzeuger Michael Wertmüller und dem Bassisten Martin Pliakas an dem genreübergreifenden Bandprojekt noch#2, das Gastmusiker wie Marian Gold, Jaki Liebezeit, Manuel Liebeskind, Jan Werner und Andi Thoma einläd. In diesem Zusammenhang begann Surberg auch selbst zu komponieren und brachte eigene Werke zur Aufführung. Zuletzt schrieb er die Musik zu drei Theaterstücken am Schauspiel Köln, für Der letzte Riesenalk und wozuwozuwozu mit Anna Viebrock, sowie für Warten auf Godot (Regie: Thomas Dannemann). Als Solist sowie mit Ensemble und Orchester spielte Surberg zahlreiche Uraufführungen unter anderem Werke von Stefan Streich, Michael Beil, Enno Poppe, Klaus Lang, Agostino DiScipio, Andrew Hamilton und Sergej Newski. Mit dem ensemble mosaik gastierte er bei vielen der wichtigsten internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD Produktionen mit. Ernst Surberg war von 2007 bis 2011 Vorstandsmitglied der Initiative Neue Musik Berlin.
https://ensemble-mosaik.de/about/ernst-surberg-klavier/



ANTONIS ANISSEGOS lebt seit 1998 in Berlin als Komponist, Pianist und elektronischer Musiker (alias unu). Konzerte in Europa, Asien und Amerika. Er hat in 1991 sein Klavierdiplom vom Staatlichen Konservatorium in Thessaloniki erhalten und studierte weiterhin Komposition in Budapest, Vienna, Cologne und Berlin. Zu Beginn von 2024 gründete er das Trio Air, Bee & Tree, mit Dan Peter Sundland (el. bass) und Daniel Schröteler (drums) und auch das Duo aNo mit Alex Nowitz (Stimme/Elektronik). Er ist Mitglied von Berliner Gruppen, wie Potsa Lotsa XL, Home Stretch und Callisto. Als weitere Projekte der Vergangenheit und Gegenwart zählen Ensemble Adapter, Ensemble European Music Project, Ensemble Junge Musik, Trio IAMA, die Gruppen Grix, KAYA (mit Butoh-Tänzerin Yuko Kaseki), ΣΩΜΑ, NPC, Card Castle, best before unu und Blindsight. Er arbeitete zusammen mit der Video-Künstlerin Erika Matsunami (OIO, 2005–2009), der Tanzgruppe adLibdances (2007–2011), Theater Thikwa (seit 2004) und der Musiktheatergruppe Novoflot (seit 2017). Seine Solo-, Kammer- und Orchesterwerke wurden unter anderen von Ensemble Modern, Ensemble Piandaemonium, Ensemble Mosaik, Ensemble LUX:NM, Ensemble Resonanz, Ensemble DissonArt, Staatliches Orchester Thessaloniki, Farbenorchester Athen, Junge Philharmonie Thüringen, Philharmonisches Orchester Magdeburg, Philharmonisches Kammerorchester Brasov, Württembergische Philharmonie aufgeführt. Er erscheint in über 70 CD-Produktionen.
https://enstase.wordpress.com/




Der Komponist und Pianist MARC SCHMOLLING studierte Jazzklavier in München und lebt seit 2006 in Berlin. Bisher spielte er mit namhaften Musikern der internationalen zeitgenössischen Jazz- und Improvisationsszene. 2008 gewann Marc Schmolling den Jazz Award Berlin. Das Marc Schmolling Trio wurde für sein Album „Live in Berlin/Vol. 1“ (Wizmar Records) für den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2010. Marc Schmollings Solo-Debütalbum „Not So Many Stars“ erschien 2016 als erstes Album für sein Label „Schmollingstones“. Sein zweites Soloalbum „Suvenýr“ erschien 2020 und landete in den Top 10 Empfehlungen des Magazins „New York City Jazz Record“. Schmolling hat oft im Stimmbereich gearbeitet, z.B. für den Kammerchor des Dänischen Rundfunks, den Chor des Bayerischen Rundfunks und das Chorwerk Ruhr. 2022 präsentierten die Münchner Philharmoniker die Uraufführung von Schmollings Suite „Ausflüge“zusammen mit Werken von Steve Reich und John Cage. Schmolling ist Mitbegründer und zusammen mit Johannes Lauer, Wanja Slavin, Gerhard Gschloeßl, Philipp Gropper, Felix Wahnschaffe und Ronny Graupe Mitglied des Jazzkollektiv Berlin. Seit 2008 erhält das Kollektiv jedes Jahr für sein Festival den Förderpreis des Berliner Senats. Auch diese Kollektivnächte finden regelmäßig in Kooperation mit dem Kulturradio des RBB statt. Tourneen und Auftritte führten ihn durch Deutschland, England, Dänemark, Ungarn, Polen, Österreich, Frankreich, die Schweiz, Tschechien, Brasilien, Taiwan und nach Bermuda. Marc Schmolling gastierte beim Just Music Festival Wiesbaden, Baltic Sea Jazz Festival, Jazz Festival München, Moers Festival, Jazz Units Berlin, Stuttgarter Jazztage, Jazzwoche Burghausen, Jazzclassica Festival Schloss Elmau, Jazzwerkstatt Bern, Free Jazz Festival Prag, International Jazz Piano Festival Prag, DobiArtEventi Festival Italien/Slowenien, In Between Festival Breslau, Bermuda Festival of the Performing Arts, im Deutschlandfunk, Bayerischen Rundfunk und Dänischen Rundfunk sowie für die Goethe-Institute in Frankreich und Brasilien.
http://www.marc-schmolling.de/